Lemgo ist eine kleine Stadt. Lemgo ist aber auch eine schöne Stadt und für Touristen gibt es hier einiges zu entdecken. Um den Besuchern dieses Entdecken zu vereinfachen, hat das Planungsamt der Alten Hansestadt Wegweiser- und Infostelen konzipiert.

Auf der Basis der Rohentwürfe waren wir daraufhin beratend aktiv und haben die komplette Mikrotypografie erstellt und den Stadtplan angefertigt. So stehen inzwischen in der ganzen Stadt 40 Wegweiser-Stelen, die den Standort anzeigen, die nächsten Sehenswürdigkeiten und die Richtung dorthin. Außerdem sind an interessanten Orten knapp 20 Info-Stelen platziert.

»Für Elektrofahrzeuge freihalten« war die Botschaft – was auch klar signalisiert werden sollte. Für Lemgos erste Strom-Tankstelle hatten wir einen Hinweis am gelben Stromkasten zu erstellen, dass dieser Parkplatz bitte für aufzutankende Fahrzeuge freigehalten werden sollte.

Ein einfaches Schild schien uns wenig effizient. So blockierten wir kurzerhand den Parkplatz mit blauer Farbe, die sich bis auf die Wand erstreckt und dort die Hinweise aufnimmt. So ist eine komplette Tankbox entstanden, von der kein Benzinparker sagen könnte, er hätte sie nicht gesehen.

Es müssen nicht immer mehrseitige Publikationen sein, die wir gestalten. Flyer/Postkarten zu speziellen Anlässen und Events müssen oft auf kleinstem Raum auf den Punkt kommunizieren.

Für unsere Weihnachtswünsche nahmen wir einen traurigen Anlass als Inspiration und verarbeiteten illustrativ das Trauma des gestohlenen Büro-Weihnachtsbaumes zu einer Weihnachtskarte.
Ebenso bildlich von uns umgesetzt war die Einladung einiger ambitionierter innerstädtischer Einzelhändler.

Illustrative Lösungen kosten natürlich Zeit, haben aber den Vorteil individuell in Ausdruck und Botschaft sein zu können. So ist eine sehr spezifische visuelle Ansprache möglich, verbunden mit einem hohen Aufmerksamkeitsgewinn.

»Ein Bild sagt mehr als tausend Worte« – abgedroschen, aber es bleibt wahr.
Illustrative Elemente können zwar oft pittoresk wirken, haben aber den Vorteil, dass sie individuell sind und leichter gemerkt werden können als Textinformation. Die Kombination Wort-Bildmarke ist oft unschlagbar. Und beim richtigen Thema kann die stärkere Emotionalität auch ein weiterer Vorteil sein.

Hameln hat seit ein paar Jahren ein wiedereröffnetes Museum. Die ständige Ausstellung, die sich über vier Geschosse und und zwei Häuser erstreckt, muss einem Besucher natürlich erschlossen werden. Dabei soll der Orientierungsplan helfen, den wir für das Museum entwickelt haben.

Nach einigen Ortsterminen haben wir den Plan aufgrund von Grundrissen neu gezeichnet und weiterentwickelt. Eine ungewöhnliche Falzung ermöglicht außerdem, das parallel eine knappe Textinfo zu den jeweiligen Sammlungsschwerpunkte abgerufen werden kann.

Für das Städtische Museum Hexenbürgermeisterhaus wurden verschiedene Drucksachen realisiert. Ein Beispiel ist die Museumsbroschüre. Sie liefert einen Überblick zu den verschiedenen Themenbereichen des Hauses. Die Fotos wurden von uns erstellt.

Ein Museum muss aber auch den aktuellen Forschungsstand vermitteln und das nicht nur für Erwachsene. So gibt es immer wieder Kooperationen, wie zum Beispiel mit städtischen Grundschulen. Aus diesem Anlass sind Flyer entstanden, die Kindern das Leben vor mehr als 400 Jahren näher bringen sollen. Die Illustrationen stammen von Andi Wolff.

Forschung leicht gemacht. Um den immer zahlreicher werdenden Genealogen (Stammbaum-/Ahnenforscher), die nicht selten Quereinsteiger sind, ein Arbeitsmittel für ihre Forschungen im Archiv an die Hand zu geben, entschlossen sich die nordrhein-westfälischen Landes- und Personenstands-Archive eine Infobroschüre herauszugeben.

Es galt mit dem vorgegebenen Corporate Design des Landes NRW zu arbeiten. Die Herausforderung bei diesem Projekt war, diesen Rahmen auszureizen und bei aller gestalterischer Verallgemeinerung durch ein CD, eine interessante, einzigartige Drucksache zu schaffen.